Ohne die Originalquelle ist eine Beurteilung kaum möglich, ob es sich um unfreiwillige Komik oder ein Missverständnis des Textes handelt. Meine Hypothese ist, dass der Satz wie folgt lautet:
Freude, zu nehmen und zu geben, ist das Schönste im Leben.
Das Komma nach "Freude" ergibt ein ganz anderes Textverständnis. Es heißt dann nicht mehr "Freude zu nehmen", sondern "Freude" wird durch den Nebensatz "zu nehmen und zu geben" spezifiziert.
Die Worte "geben" und "nehmen" illustrieren tradtionell das Prinzip der Gegenseitigkeit (vgl. das römische do ut des). Ungewöhnlich ist die Reihenfolge "nehmen und geben" anstatt des üblichen "geben und nehmen". Allerdings bilden die Worte "geben" und "Leben" einen Reim - und das könnte eine Erklärung für die "vertauschte" Reihenfolge sein.
Stilistisch erinnert mich das Ganze an den Werbeklassiker aus den 1950-Jahren
Wenn einem also Gutes widerfährt, das ist schon einen Asbach Uralt wert.